Die ersten Weine der Geschichte sind, nach Stand der heutigen Forschung, Rotweine gewesen. Trotzdem gibt es weißen Wein schon mindestens seit dem antiken Griechenland. In unserer kleinen Einführung weiter unten wollen wir Ihnen einen Einblick in das große und spannende Thema Weißwein geben - denn je mehr man über den weißen Wein weiß, desto intensiver ist auch sein Genuss. Ob hellgelb, goldfarben, oder grün-gelb. Ob üppiger Chardonnay aus Italien, schlanker Weißburgunder aus der Pfalz oder zitrusfrischer Riesling von der Mosel – bei Euvino finden Sie Erzeugnisse aus der gesamten Palette der Welt des Weißweins. Entdecken unsere Auswahl und bestellen Sie den Wein bequem online.
Anders als Rotwein wird weißer Wein in der Regel aus Trauben mit nichtfarbigem Zellstoff hergestellt. Beim Großteil der Beeren befinden sich die farbgebenden Pigmente in der Schale, weshalb die Herstellung von Weißwein auch mit farbigen Beeren möglich ist, solange die Haut der Beere keinen Kontakt mit dem Saft hat. Dies erreicht der Winzer durch rechtzeitiges Abpressen des Traubensafts. So erlangt der Weißwein, unabhängig von der Farbe der Rebsorte, seine durchsichtige, stroh- bis goldgelbe Farbe.
Weißwein wird auf der ganzen Erde in fast allen Weinbaugebieten produziert. Besonders beliebt ist er bei Winzern in Weinbaugebieten mit kühlem Klima, da weiße Rebsorten weniger Wärme und Licht benötigen als ihre roten Verwandten. Deshalb verwundert es auch nicht, dass Europas nördliche Weinländer wie Deutschland, Österreich und die Schweiz in der Mehrheit weiße Rebsorten anbauen. Eine Ausnahme stellt Spanien dar, das trotz seiner südlichen Lage weltweit größter Weißweinhersteller ist. Der Facettenreichtum von Weißwein ist immens! Dies hängt natürlich mit der großen Anzahl an verfügbaren Rebsorten und deren schier endloser Kombinierbarkeit zusammen. Hinzu kommen in der Weinherstellung verschiedene Verfahren zum Einsatz. Die für Weißwein am häufigsten verwendeten Rebsorten sind natürlich die Klassiker Sauvignon, Riesling und Müller-Thurgau.
Bei der Wahl des Weines entscheidet natürlich der persönliche Geschmack. Bevorzugt man eher trocken oder eher lieblich? Weißer Wein kann sehr trocken und mineralisch sein, aber im Gegensatz dazu haben die lieblichen Varianten eine sehr süße Note. Einige liebliche Weine nutzen das Prinzip der „Edelfäule“. Dabei lässt der Winzer den Pilz "Botrytis cinerea" sich auf den Trauben entwickeln. Diese Edelfäule lässt überreife Trauben entstehen, die einen besonders süßen Saft produzieren.
Sie haben Freunde eingeladen, kochen mit Fisch oder weißem Fleisch? Dazu empfiehlt sich sehr gut ein trockener Weißwein. Wohingegen zu Schimmelkäsen oder Desserts ein lieblicher Weißwein besser geeignet ist. Der Genießer muss Prioritäten setzen: Wählt man den Wein zur Speise, oder besser die Speise zum Wein?
Grundsätzlich werden Weißweine in kühler Umgebung getrunken, da niedrige Temperaturen das Geschmacksempfinden reduzieren und dazu führen, dass ein Weißwein nicht sauer, sondern angenehm erfrischend schmeckt. Die empfohlene Trinktemperatur von Weißwein hängt im Detail mit seiner Geschmacksangabe zusammen. Während junge und leichte Weißweine bei einer unter 10 °C liegenden Temperatur am besten genossen werden können, wird trockener Weißwein typischerweise bei 10 °C getrunken. Halbtrockene Weißweine entfalten bei 12 – 14 °C ihr bestes Aroma.